Die Haldex ModulT Druckluft-Scheibenbremse ist sowohl für die Linke- als auch für die Rechte-Seite erhältlich. Es ist wichtig, dass die richtige Seite in Bezug auf die normale Rad-/Scheibendrehung montiert wird.
Die ModulT Scheibenbremse verfügt über einen schwimmend gelagerten Monoblocksattel C und eine integrierte Nachstelleinheit, die den Verschleiß der Bremsbeläge ausgleicht. Die Einheit, die durch den Mechanismushebel A betätigt wird, drückt den inneren Bremsbelag B gegen die Scheibe, wodurch der Bremssattel C seitlich verschoben wird, so dass auch der äußere Bremsbelag D in Kontakt mit der Scheibe kommt. Der Bremssattel bewegt sich auf zwei rostfreien, schmierungsfreien Gleitstiften E
Der Einstempel-Mechanismus mit großem Durchmesser sorgt für eine gleichmäßige Kraftverteilung und Unterstützung der Bremsbelagrückplatte. Darüber hinaus wird durch die den Hebel umgebenden Doppelrollenlager ein hoher Wirkungsgrad und eine geringe Hysterese erreicht.
Der Einstempel-Mechanismus hat eine ähnliche Kraftverteilung wie der Doppelstempel-Mechanismus der vorherigen Generation und ist daher auch für härtere Anwendungen geeignet.
Das Haldex ModulT Servicehandbuch weist auf die Wichtigkeit regelmäßiger Funktionsprüfungen der Druckluft-Scheibenbremse hin, um eine weiterhin korrekte Bremsfunktion im Betrieb zu gewährleisten. Das Service Bulletin (SB DB 010L) wurde veröffentlicht, um die Bedeutung dieser speziellen Serviceprüfung hervorzuheben, und es wird empfohlen, diese Prüfung, falls noch nicht geschehen, beim nächsten geplanten Werkstattbesuch des Fahrzeugs durchzuführen. Andernfalls könnte die weitere korrekte Bremsfunktion der Druckluft-Scheibenbremse im Betrieb gefährdet sein.
Regelmäßige Überprüfung:
- Prüfen Sie vor der Fahrt die Funktion der Bremsen und ob sie effektiv und leichtgängig arbeiten.
- Prüfen Sie, ob die Funktion der Betriebs- und Feststellbremse wirksam ist, indem Sie versuchen, das Fahrzeug mit angezogener Betriebs- und Feststellbremse zu fahren.
- Sorgen Sie für gute Lichtverhältnisse.
- Untersuchen Sie die sichtbaren Teile der Bremse und ihrer Komponenten und achten Sie auf:
- Beschädigung
- Ansammlung von Ablagerungen
- Korrosion
- Überhitzungserscheinungen
- Risse in Bremsscheiben
- Ungewöhnlicher Verschleiß
- etc
- Bremsbeläge, min. Belagdicke: 2 mm
- Bremsbelag, max. ungleichmäßiger Verschleiß: ±1,5 mm
- Bremsscheibe, min. Dicke: 37 mm*
* Hinweis: Beziehen Sie sich immer auf die Empfehlungen des Fahrzeug-/Achsenherstellers.
Scheibenbremsen-Einheit | DBT19LT | DBT22LT |
---|---|---|
18 kNm | 20 kNm | |
Maximale Achslast | 9000kg* | |
Für Radgröße | 19,5" | 22,5" |
Max. Betätigungskraft | 11 kN | |
Reibradius | 149 mm | 173 mm |
Max. Bremszylinderhub | 62 mm | 65 mm |
Nennbremsverhältnis | 15,4 : 1 | |
Mechanischer Wirkungsgrad | > 93 % | |
Laufspiel (min-max) | 0,7 - 1,1 | |
Gewicht der kompletten Scheibenbremseinheit, einschließlich Beläge | 29 kg | 32 kg |
Bremsscheibe | ||
Außendurchmesser der Bremsscheibe | 377 mm | 430 mm |
Gesamtdicke - neu | 45 mm | |
Restdicke - abgenutzt | 37 mm | |
Belag | ||
Gesamtdicke | 30 mm | |
Dicke der Rückplatte | 8 mm | |
Belag-Fläche (beide Beläge) | 294 cm² | 318 cm² |
Belagverschleißvolumen (beide Beläge) | 603 cm³ | 636 cm³ |
* Je nach Anwendung auch mit 10 Tonnen Achslast einsetzbar
Optionen
- Belagverschleißanzeiger (PWI)
- Belagverschleiß-Anzeigesensor (PWIS)
- Belagverschleißsensor (PWS)
- Lochbild des Trägers