Standard EGP
Das EGP Standard-Luftfederventil bietet eine einfache Mögligkeit, eine konstante Fahrgestellhöhe zu erreichen.
Einbaurichtlinien
Das Luftfederventil wird senkrecht mit nach unten gerichteter Entlüftung eingebaut. Zur Befestigung sind mindestens zwei Schrauben M8 erforderlich. Anziehdrehmoment zur Gehäusebefestigung ist 20+2 Nm. Bei Verwendung von nur einem Ventil je Achsaggregat muss das Ventil über der Achsmitte befestigt werden. Die Freigängigkeit der Exzenterwelle ist zu prüfen. Die Gestänge sind verspannungsfrei einzubauen.

Achtung: Pfeilmarkierung muss Richtung Anlenkung zeigen!
Bei den Ventilen mit Steckanschlüssen sind als pneumatische Leitungen Kunststoffrohre 8 x 1 nach DIN 74 324 oder 1/4" x 0,04 nach SAE J844 zu verwenden. Bei der Montage ist zu beachten, dass die Rohre rechtwinklig und gratfrei auf die erforderliche Länge abgeschnitten werden. Bei Messingfittings müssen keine Stützhülsen in die Kunststoffrohre eingedrückt werden, da diese in den Messingfittings bereits vorhanden sind. Bei Kunststoffittings müssen Stützhülsen nach HALDEX Bestellnummer 032 0490 09 in die Rohrenden eingedrückt werden. Rohre mindestens 18,5 mm tief in die Steckanschlüsse eindrücken.
ei Ventilen mit Gewindeanschlüssen bitte folgende Drehmomente beachten:
- Anzugsdrehmoment für Gewinde M 12x1,5: 12 - 15 Nm.
- Anzugsdrehmoment für Gewinde M 16x1,5: 20 - 25 Nm
Bei Lackierarbeiten sind alle offenen Verbindungen und die Entlüftung mit geeigneten Mitteln vor dem Eindringen von Lack zu schützen. Nach dem Lackieren sind die Schutzmittel wieder zu entfernen. In der Versorgungsleitung vom Vorratsbehälter sollte ein Rohrleitungsfilter eingebaut werden (Schutz vor Verunreinigungen).
Prüfung
- Funktion und Dichtheit prüfen.
- In der Abschlussstellung darf an den Energieabflüssen 21, 22 weder Druckanstieg noch Druckabfall erfolgen.
- Gängigkeit und Zustand des Gestänges prüfen, verbogene oder geschweißte Gestänge sind auszuwechseln.
- Verhärtete oder spröde Gummiteile sind zu erneuern.
Wartung
- Werden bei Fahrzeuguntersuchungen oder während der Fahrt Mängel festgestellt, dann ist das Gerät auszutauschen.
- Bei Arbeiten mit Hochdruckreinigern ist ein Sicherheitsabstand von mindestens 50 cm einzuhalten.
- Fehlende Entlüftungskappen sind zu erneuern.
Technische Daten
| Medium | Luft |
| Betriebsdruck, dynamisch | 13 bar |
| Max. zulässiger Balgdruck | 20 bar |
| Arbeitsbereich (Be- und Entlüftung) | 45° |
| Betriebstemperatur | - 45° ... + 85°C |
| Betätigungsseite | links und rechts |
| Anzugsdrehmoment der Anschlüsse (Gewinde M12x1,5) | 12 - 15 Nm |
| Anzugsdrehmoment zur Gehäusebefestigung | 20 - 22 Nm |
| Anzugsdrehmoment zur Befestigung der Anlenkung (Schlüsselweite 10) | 8 Nm |
| Bei Verdrehen des Betätigungshebels um 180° wird die gleiche Funktion erreicht innerhalb einer Toleranz von | 3.5° |
| Totwinkel bei p1 = 8 bar, p2 = 7 bar | 2° |
| Anschluss 1 | Energiezufluss |
| Anschlüsse 21, 22 | Energieabfluss |
| Anschluss 3 | Entlüftung |
Schnittdarstellung
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1 - Reservoir 21,22 - Suspension 3 - Exhaust |
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Symbol
Die Symbole zeigen die interne Funktion des Luftfederventils an, mit Einschränkungen im Inneren ist die Reaktion progressiv (Erhöhung der Seitenstabilität für Straßenfahrzeuge), während ohne Einschränkungen die Zeit zum Aufblasen des Balgs kürzer ist (Containeranhänger, Kipper), siehe auch das Typen-Diagramm unten auf dieser Seite.
DIN ISO 1219 |
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| Symbol 1 | Symbol 2 | Symbol 3 |
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Symbol 4 |
Symbol 5 |
Symbol 6 |
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DIN 74253 |
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Typen-Diagramm (Durchfluss)
Das Typen-Diagramm zeigt den Luftstrom in Abhängigkeit vom Hebelwinkel. Je höher die Typ-Nummer (Innen Durchmesser des ventils) ist, desto höher ist der Luftdurchsatz. Das Kurvenprofil ist ebenfalls wichtig, da sie im Bereich von 0° bis 20° mehr oder weniger progressiv sind.
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